Über meine Kunst
In meinen Skulpturen definiere ich den Raum durch die Linie. Mein bevorzugtes Material sind schlanke Edelstahlstäbe, die ich mit höchster Präzision zu Winkeln, Rechtecken, Kuben, Kreisen etc. verschweiße. Auf dem Boden stehend, an der Wand hängend oder frei im Innen – oder Außenraum schwebend, signalisieren diese Objekte Stabilität und Ruhe und andererseits Leichtigkeit und Schwerelosigkeit. Dreidimensionalen Zeichnungen gleich grenzen sie Volumina aus und beschreiben komplexe Phänomene von Öffnung und Durchdringung. Die Auseinandersetzung mit einem bestimmten Ort, etwa mit einer natürlichen Umgebung oder einer vorgegebenen Architektur, ist dabei von besonderer Bedeutung. Außerdem habe ich experimentelle Formen der Fotografie entwickelt, die das Konzept meiner linearen Raumkörper, meines Arbeitens mit realem und scheinbarem Raum ins Medium der Fotografie umsetzen. Seien es die Fotoreihen geworfener Plastiken aus Aluminiumrohren mit einer Motorkamera dokumentiert, seien es die langen Belichtungen von mir bewegter Plastiken vor einer Ziegelwand, bei denen ich fast verschwinde oder seien es die Körperdurchdringungsfotos, auf denen der ich von absurden Piercings durchdrungen bin.